Ich habe einen demütigen Blick auf die ganze Entwicklung und zwei wichtige Erkenntnisse als Investor dabei gewonnen. Im Jahr 2016 war ich auf einem Spaziergang mit meinem besten Freund und der Familie um den Schwielowsee bei Potsdam. Ein circa 15 Kilometer langer Marsch, den ich nie vergessen werde. Der Bitcoin-Kurs schwankte in dem Sommer um €600, und mein Freund schwärmte mir vor, dass er schon mehrere Zehntausend Euro investiert habe und dass dies die Zukunft sei. Ich lernte zum ersten Mal so richtig Begriffe kennen wie „Cold Wallet“ oder dass „Kraken“ eine Kryptobörse war und kein Tintenfisch aus dem Ozean. Auch musste ich lernen, dass es spezielle Bankkonten gab, hoch gesicherte Passwörter und allerlei Wildwest-Feeling obendrauf.
Damals war ich hauptsächlich in meiner Immobilienwelt unterwegs, und ich muss gestehen, dieser ganze Pioniergeist, die Weltverschwörungstheorien und das Ende der Fiat-Währungen konnten mich nicht so richtig überzeugen. Kurzum: „I heard you, but I wasn't really listening“. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, Tausende Euro in so eine Zockerei zu investieren und war auch gar nicht aufnahmefähig für eine große Zeitenwende, die dort im Gange war. Danach passierte bei mir erst einmal nichts. 2017 stieg ich dann mit mehreren Tausend Euro ein, nur um 2018 beim ersten großen Crash kalte Füße zu bekommen und alles wieder zu verkaufen.
Seit 2010 hat der Bitcoin ca. 128 Millionen Prozent Gewinn gemacht und gilt damit als das beste Investment aller Zeiten! Ich habe mir damals schon zwei Dinge geschworen:
Wenn dein bester Freund dir von etwas ganz Großem und Neuem berichtet, höre richtig zu; er meint es gut mit dir.
Nimm es ernst, mache deine eigenen Hausaufgaben und ziehe daraus deine Schlüsse. Wenn du dann nicht mitmachst, gibt es kein ROMO – Regret of Missing Out. Aber wenn du dabei bist und Geduld hast, könnte wieder etwas ganz Großes passieren.
Bei mir sind das gerade Quantencomputer, und dieses Mal bin ich dabei.